Der britische Pianist Django Bates ist in der Jazzwelt längst zu einer etablierten Grösse geworden. Scheinbar mühelos bewegt er sich zwischen Jazz, Pop und Avantgarde. Sein Spiel ist virtuos aber nie aufdringlich, lässt ebenso Platz für Humor wie Melancholie. Es gelingt ihm ausserordentlich gut, technische Präzision mit einem organischen Klang zu verbinden. Bates liebt die Improvisation und die Spontanität, das, was im Hier und Jetzt des Konzertsaals passiert. Gleichzeitig aber ist es, als erzählte er an den Tasten ebenso von seiner Kindheit mit einem alten D’almaine Klavier wie von den grossen Tourneen an der Seite von Musiklegenden wie Anouar Brahem, Dave Holland und Jack DeJohnette. In seinem neusten Soloprogramm versucht Bates diesen riesigen Erfahrungshorizont auf das Wesentliche zu destillieren. Daher verspricht das Konzert im Perronnord höchste Intensität, welche in diesem intimen Rahmen umso wirkungsvoller zur Geltung kommt.