Das Trio other:M:other knüpft bei mehreren Traditionen an und überführt diese gekonnt ins 21. Jahrhundert. Mit der Konsequenz eines Doktor Faustus werden Elemente aus Freejazz, Industrial, experimenteller Musik und elektronischen Clubsounds bis zur deren Essenz seziert und neu zusammengesetzt. Schlagzeug und Stepsequenzer treiben wie Zentrifugalkräfte. Präzise setzt das Klavier polyrhythmische Figuren. Athmosphärisch und feinstofflich sind wiederum die ruhigeren Momente. Dystopisch graben sich die Klänge des Modularsynthesizers tief in die Lithosphäre. So futuristisch kann eine Seismographie der Gegenwart klingen.
Das Publikum im Perronnord darf sich auf eine einzigartige Reise ins Ungewisse einstellen, bei der ortsspezifische Improvisation nicht zu kurz kommen wird.