Nicht diejenigen mit den Masken aus Schweden, auch nicht die auf dem asiatischen Inselstaat invasive Ziegenrasse. Sondern die schwierig zu googlenden Goat, die aus Osaka stammende Avantgarde Band. Eine Blast. Intensive Liveshows, ob die Musiker*innen wirklich so ungerade zählen können? Vier zu Sieben ist hier kein Fussballresultat aus der B-Jugend. Sie sind Goats im Polyrhythmus. Unerwartete Wendungen, linksrum, rechtsrum. Frontal nicht vergessen! Goat stellen mit ihrer einzigartigen, komplexen Herangehensweise an den Minimalismus das typische Rockband-Setup in Frage, indem sie dem reinen perkussiven Klang den Vorrang vor dem melodischen Inhalt geben. Ihre Kompositionen erforschen rhythmische Aspekte weiter, indem sie sich auf ineinandergreifende Muster von sich wiederholenden Rhythmen konzentrieren und das Publikum in eine tranceartige Fatigue versetzen. Trance vom Schlagzeug aus. Beziehungsweise zwei Drums und dazu Gitarre, Bass, Saxophon und japanische Flöten. Und durch den Einsatz von Obertönen ausserhalb der unseren Gehörgängen gewohnten Tonalität und krasser Genauigkeit schaffen Goat treibende Kompositionen, die gleichzeitig tribal und radikal sind. Auch wenn über diese Band, die Japans experimentelle Musikszene so stark beeinflusst, nichts in der Zeitung stehen wird: Let's believe in Goat.
Das Konzert findet in Zusammenarbeit mit dem Palace St.Gallen statt.